Kelchsteine im Naturpark Zittauer Gebirge. © VDN-Fotoportal / Michael Jäger

Naturparke in Deutschland

Ungezähmte Schönheit

Der besondere Reiz des Naturparks spiegelt sich in den vielgestaltigen Sandsteinformationen, vulkanischen Kuppen, idyllischen Tälern, beschaulichen Wäldern, romantischen Stätten, einzigartigen Aussichten und vielen Sehenswürdigkeiten sowie Freizeiteinrichtungen wider.
Auf über 20 Natur- und Kulturlehrfaden sowie ca. 430 km Wanderwegen kann die Landschaft des Naturparks anschaulich erkundet werden.

Gründungsjahr: 2008
Geographische Lage: 14° 48 26 Ost, Bundesland Sachsen; Landkreis Görlitz; Lage: 50° 53 46 Nord
Größe: 133 km²
Landschaften: den großflächigen Waldgebieten und den markanten Basalt- und Phonolithkuppen, extensiv genutzte artenreiche Bergwiesen, naturnahe Bergmischwälder, Sandsteinfelsformationen, strukturreiche Sandsteinfelsformationen sowie Quellbereiche und Feuchtwiesen., vielgestaltige Sandstein- und Felsenlandschaft, vulkanische Kuppen und tief eingeschnittenen Tälern

Beschreibung

Zu den beeindruckendsten Gipfeln des Naturparks zählen die Lausche, mit 793 m ü. NN zugleich auch der höchste Gipfel des Zittauer Gebirges, sowie der Hochwald (749 m ü. NN) und der Töpfer (582 m ü. NN). Auf vielen Gipfeln laden gemütliche Bergbauden oder Aussichtstürme zum Verweilen ein. Auch nördlich des Zittauer Gebirges gibt es markante Erhebungen mit schönen Aussichten. Dazu zählen u. a. die Koitsche in der Gemeinde Bertsdorf-Hörnitz, der Breiteberg mit Turm (510 m ü. NN) und in der Gemeinde Leutersdorf der Große Stein (auch „Goethekopf“ genannt, 470 m ü. NN).

Weitere sehenswerte Ausflugsziele mit großem kulturellem Wert sind die historische Burg- und Klosteranlage auf dem Berg Oybin, wo schon Kaiser Karl IV. weilte, das Deutsche Damast- und Frottiermuseum in Großschönau – der Wiege des deutschen Damastes, das Karasek-Museum in Seifhennersdorf, das Volkskunde- und Mühlenmuseum im Erholungsort Waltersdorf oder das Kanitz-Kyawsche Schloss sowie die hervorragend restaurierten Gruft in Hainewalde.

Zeugnisse alten Steinbrecherhandwerks sind im Schaubergwerk „Schwarzes Loch“ in den Jonsdorfer Mühlsteinbrüchen zu finden.

Gelegenheit für Sport, Spaß und Erholung bieten die Outdoor- und Aktivregion „Olbersdorfer See“ und der TRIXI-Park Zittauer Gebirge in Großschönau mit Waldstrandbad, Freizeitbad, Wellnessbereich und Feriendorf.

Musische Erlebnisse versprechen der Theatersommer auf der Waldbühne in Jonsdorf, oder die Historischen Mönchszüge auf den Berg Oybin.

Für viele Besucher eine besondere Attraktion ist eine Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn, welche die Besucher seit nunmehr über 120 Jahren in die Gebirgsorte Oybin und Jonsdorf und wieder zurück in die 75-jährige Stadt Zittau bringt.

Zittau beeindruckt mit einem einmaligen städtebaulichen Ensemble. Schon seit 1914 verbindet ein Denkmalspfad 52 Sehenswürdigkeiten wie der Parkanlage des „Grünen Ringes“ mit Fleischerbastei und Blumenuhr, dem schmucken Stadtbad, dem mächtigen Speicherbau des Marstalls, dem beeindruckenden Rathaus und der Johanniskirche mit Aussichtsturm.

Die Stadt Seifhennersdorf ist im nordwestlichen Zipfel des Naturparks gelegen. Wichtige Verkehrswege verbinden sich hier mit den benachbarten Städten in der Tschechischen Republik. Als bedeutende touristische Einrichtungen sind das Kindererholungszentrum „Querxenland“, die Begegnungsstätte „Windmühle“ und der Bulnheimsche Faktorenhof zu nennen.

Naturschutz

Mit der Ausweisung des Naturparks wird bezweckt, die landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung nachhaltig zu bewahren, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes zu erhalten und wiederherzustellen, sowie die Erholungsnutzung unter besonderer Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes und der kulturellen Eigenarten des Gebietes zu entwickeln.

Besucherinformationen

Besucher- und Informationszentren

Naturpark Zittauer Gebirge e. V.
Hauptstraße 28
02799 Großschönau / OT Waltersdorf
Telefon: 035841 / 38696
E-Mail: zittauergebirge@naturpark-verein.de
www.naturpark-zittauer-gebirge.de

Tourismusinformationen

Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge
Markt 1
02763 Zittau
Telefon: 03583 – 7976400
E-Mail: tourismuszentrum@zittauer-gebirge.com

Tourist-Information Großschönau/ Erholungsort Waltersdorf
Hauptstraße 28
02799 Großschönau / OT Waltersdorf
Telefon: 035841 / 2146
E-Mail: Touristinfo@grossschoenau.de

Luftkurort Jonsdorf Tourist-Information
Auf d. Heide 11
02796 Jonsdorf
Telefon: 035844 / 70616
E-Mail: tourist@jonsdorf.de

Tourist-Information Oybin
Hautstraße 15
02797 Kurort Oybin
Telefon: 035844 7330
E-Mail: info@oybin.com

Aktiv vor Ort

Ein Tag vor Ort

Im Naturparkhaus mit dazugehörigem Naturparkgarten finden Sie den perfekten Überblick über die Besonderheiten des Naturpark Zittauer Gebirge. Vom Naturparkgarten wandern wir zur Sängerhöhe (497 m) über weite Wiesen mit herrlichem Blick auf Waltersdorf und die umliegende Gebirgslandschaft. Über den Heideweg gelangen wir auf den urigen, naturbelassenen „Weichen Weg“, der uns mit wuchernden Flechten und Moosen begeistert. Weiter geht es zum höchsten Berg im Naturpark Zittauer Gebirge – Die Lausche mit 793 m – ein ehemaliger Vulkan aus Phonolith. Geheimtipp hier ist die „kleine Lausche“. Ein schmaler Weg führt uns dorthin und wir sehen auf ein Meer von Bergen. Bei gutem Betrachten sieht man noch die ehemalige Grenze zur CZ, welche mittig über die Lausche führt.  Auf der Lausche mit neu errichtetem Aussichtsturm stehen und die weiten Ausblicke über das Zittauer Gebirge, das Lausitzer- und Böhmische Bergland, sowie das Iser- und Riesengebirge genießen. Apropos Genuss: Abstieg auf den Serpentinen auf tschechischer Seite, um dort in eine der beiden Bauden einkehren und die tschechische Küche und Bier ausprobieren zu können. Entlang der Umgebindehäuser Waltersdorfs geht es zurück zum Treffpunkt – Die Umgebinde Bauweise mit ihren liebevoll gepflegten Vorgärten ist einmalig und nur hier so zahlreich zu finden. Im Naturparkhaus Café beenden wir den schönen Tag bei einem genussvollen Kaffee aus der ansässigen Kaffeerösterei.

Eine Woche vor Ort

Montag:
Kurort Oybin: Wanderung: Kelchsteine-Muschelsaal-große Felsengasse-Scharfenstein-Töpfer-Gratzer Felsen- Burgruine Oybin

Dienstag:
Gemeinden Mittelherwigsdorf und Hainewalde: vom Roschertal Mittelherwigsdorf zum Wasserschloss (Kanitz-Kyawschen Schloss) Hainewalde

Mittwoch:
„Zwischendurcherholung“ z. B. im Trixi Bad Großschönau; Schmetterlingshaus Luftkurort Jonsdorf; Tierpark Zittau; Eishalle Luftkurort Jonsdorf; Museen in Großschönau/ Seifhennersdorf/ Zittau; Textilpfad Großschönau; Naturlehrpfad Erholungsort Waltersdorf; und vieles, vieles mehr

Donnerstag:
Gemeinde Olbersdorf: rund um den Olbersdorfer See, danach eine Fahrt mit den täglich verkehrenden Zügen der Zittauer Schmalspurbahn (Bimmelbahn) ins Gebirge oder in die Stadt Zittau

Freitag:
Gebirgsgemeinden: Familienwanderung durch den Steinzoo

Samstag:
Luftkurort Jonsdorf: Jonsdorfer Felsenstadt mit den Mühlsteinbrüchen, Rabenstein und Nonnenfelsen erkunden

Sonntag:
Gemeinden Seifhennersdorf und Leutersdorf: Auf Räuberhauptmann Karaseks Spuren (geländetaugliches Fahrrad-es geht über Wiesen und Waldwege): Beginn am Weißen Stein, die sog. „Karasek-Höhle“, von da über Spitzkunnersdorf (hier einen Besuch der barocken Dorfkirche nicht verpassen!) über den Großen Stein („Goethe-Kopf“) nach Seifhennersdorf, auf dem Weg begeistern die weitläufigen Fluren. Vielleicht ein Besuch des Karasek-Museums, oder im Bulnheimschen Hof, um sich über die Bauweise der typischen Umgebindehäuser zu informieren. Entlang der Karasekradroute, mit einem Abstecher zu den idyllisch gelegenen Umgebindehäusern des Leutersdorfs „Dörfels“. Ziel ist die „Karasek Schenke“ in Leutersdorf, hier eine Pause und etwas Stärkung gönnen. Vielleicht das Fahrrad kurz stehen lassen und eine Runde im anliegenden Wald auf einer der ehemaligen Pascherrouten Karaseks drehen.

Barrierefrei besuchen

Informationen und Tour Vorschläge finden Sie unter:
www.trails.disway.org

Anreise

Sie erreichen den Naturpark Zittauer Gebirge im Dreiländereck zu Tschechien und Polen über diese Verkehrsanbindungen:

  • B96 aus Richtung Oppach
  • B99 aus Richtung Görlitz (Anschluss an die A4)
  • B178 aus Richtung Löbau, Bautzen, Dresden (Anschluss an die A4)
  • S132/R35 aus Richtung Liberec, Prag (CZ)
  • Straße 354 oder 332 aus Richtung Bogatynia, (PL)

Kontakt

Naturpark Zittauer Gebirge
Bahnhofstr. 24
02826 Görlitz
Tel.: +49 (0) 03581 / 663-3304