Headerfoto - Nationale Naturlandschaften

Biosphärenreservate in Deutschland

Der Klimawandel, als eines der zentralen Herausforderungen unserer Zeit, ist ein vielseitiges Thema in den Biosphärenreservaten. Mit ihrem Auftrag zu einer nachhaltigen und naturverträglichen Entwicklung nehmen sie eine Schlüsselrolle bei der Erarbeitung, Erprobung und Anwendung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen ein. Aktionsbereiche sind: nachhaltige Landwirtschaft, umweltverträgliches und ressourcenschonendes Wirtschaften, langfristige Sicherung von Ökosystemdienstleistungen, der Energieeffizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien.

Der Klimawandel beeinflusst die Biosphärenreservate in unterschiedlichster Weise, wobei sich die Anpassungsmaßnahmen im regionalen Kontext unterscheiden. Steigende Durchschnittstemperaturen und Veränderungen im Niederschlag haben Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Flora und Fauna und somit z. B. auch auf den Bewirtschaftungserfolg landwirtschaftlicher Flächen. In den Gebieten wird der Klimawandel vor allem im Hinblick auf die lokale Biodiversität und die nötige Anpassung des Schutzregimes betrachtet, darum ist der Schwerpunkt je nach Biosphärenreservat unterschiedlich definiert (Küstenschutz, Hochwasserschutz etc.).

Obwohl Einflüsse auf Ökosysteme oder Landschaften nur begrenzt steuerbar und kaum absehbar sind, eignen sich Biosphärenreservate als Modellregionen und Lernorte besonders gut. Die Umsetzung und Akzeptanz von Anpassungsmaßnahmen sind anspruchsvolle Aufgaben, denen man sich hier mit voller Kraft widmen kann. Der Umgang mit dem Klimawandel und dessen Folgen sind dabei vielseitig. Aus dem Auftrag der Biosphärenreservate lassen sich auch Verknüpfungen zu anderen Aufgaben, etwa dem demographischen Wandel und dem Ressourcenschutz, ableiten. Mögliche Anpassungsstrategien orientieren sich an Handlungsbereichen, die sich aus dem Entwicklungs- und Schutzvorhaben eines Biosphärenreservates ergeben: Aus dem übergeordneten Handlungsfeld Landschaftswasserhaushalt könnte der Bedarf resultieren, Biotope bzw. Flächen für den Überflutungsfall zu sichern. Eine Maßnahme hierzu kann eine Deichrückverlegung sein, ein Beispiel dafür wäre das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. In den unterschiedlichen Handlungsbereichen können sich Konsequenzen für die Maßnahmen von Biosphärenreservaten aber auch für die Land- und Forstwirtschaft ergeben. Gleichzeitig sollte beachtet werden, welche Bedeutung Anpassungsprozesse für die jeweilige Situation eines Biosphärenreservats haben und wo sich entsprechende Maßnahmen in die aktuellen Handlungsprioritäten einfügen.

Keine Quellen gefunden.

Die Umsetzung dieses Bereichs unseres Internetportals erfolgte mit freundlicher Unterstützung durch Honda Deutschland.